Geschlechterverhältnisse bewegen.
Erfahrungen mit Gender Training.
Herausgegeben von:
Netzwerk Gender Training
Taschenbuch: 257 Seiten
Verlag: Ulrike Helmer (28. April 2004)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3897411512
ISBN-13: 978-3897411517
Inhaltsverzeichnis (pdf, 48 kb)
Klappentext
Seitdem in Deutschland Gender Mainstreaming als geschlechterpolitische Strategie Konjunktur hat und sich Gender Training zu einem blühenden Markt entwickelt, ist eine (selbst-)kritische Diskussion überfällig. Die Gründung des Netzwerks Gender Training stand unter dem Zeichen, sich über Anforderungen an das heterogene Feld Gender Training auszutauschen und im Dialog weiterzuentwickeln.
Der Band dokumentiert diese Diskussionen und trägt dazu bei, Qualität weiter auszuformulieren. GastautorInnen wurden um Beiträge gebeten: Autorinnen aus dem Süden, die als Gender Trainerinnen an der Debatte seit langem beteiligt sind, und Autoren aus dem Spektrum der Kritischen Männerforschung erweitern die Perspektive um die Frage, inwieweit und auf welche Weise die gesellschaftlich gemachten Geschlechterverhältnisse durch Trainings verändert werden können.
Das Netzwerk Gender Training ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Gender Trainerinnen, der seit 1997 existiert. Seine Wurzeln liegen in den internationalen Frauenbewegungen und der feministischen Forschung. Die im Netzwerk organisierten Trainerinnen tauschen sich regelmäßig über Inhalte und Methoden von Gender Trainings und aktuelle Entwicklungen in der Frauen- und Geschlechterforschung aus. Die Mitarbeiterinnen des Netzwerks bieten Gender Trainings für unterschiedlichste Institutionen und Gruppen an. Sie arbeiten mit männlichen Trainern zusammen.
Inhalt im Überblick:
Inhaltsverzeichnis
Regina Frey, Edda Kirleis
Einleitung ………………………………. 9
I. Verortungen, Ansätze
Edda Kirleis
Gender Training –
Ein Beitrag zur Transformation von Machtverhältnissen …………………… 21
Regina Frey
Warum Männer und Frauen zuhören und einparken können –
oder warum eine theoretisch inspirierte Gender-Praxis angebracht ist …. 39
Kamla Bhasin
Gender Training ist durch fragmentiertes Denken bedroht ………………… 47
Gerrit Kaschuba
Gender Training: Feministische Erbschaft mit Verantwortung? …………. 57
Pat-Ex Autorenkollektiv
Die Ressource der geschlechtlichen Identität –
Identitätskritische Perspektiven in Gender Trainings ………………………… 71
Jutta Berninghausen
Gender Training zur interkulturellen Kompetenz –
Überlegungen zu Gender Training, interkultureller Kommunikation
und Managing Diversity ……………………………………………………………….. 89
Leah Carola Czollek
Differenzen und Pluralismus in Gender Trainings ………………………….. 105
Gerrit Kaschuba
Von der Wundertüte zum kontrollierten Einsatz?
Anregungen zur prozessorientierten Entwicklung von
Qualitätskriterien für Gender Trainings ………………………………………… 117
Saskia Morell
Das Thema »Heterosexualität« im Gender Training –
Eine queere Sicht auf die Praxis der Gender Trainings …………………… 137
II. Instrumente, Strategien
Angelika Blickhäuser
Gender Training der Heinrich-Böll-Stiftung –
ein Instrument zum Erwerb von Gender-Kompetenz ……………………… 159
Heide Trommer
Gender Mainstreaming –
Zauberstrategie auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit?! ………… 175
Jutta Berninghausen
15 Jahre Erfahrungen mit Gender-Analyse und Gender-Planung ……… 189
III. Praxis, Reflexionen
Eva Engelhardt-Wendt
Nachgedanken zu einem Gender Training …………………………………….. 205
Saskia Morell
Bilder und Visionen von (Trans)Gender im Gender Training …………… 219
Eva Engelhardt-Wendt
Zum Verhältnis von Gender Trainerinnen und Gender Trainern ……….. 227
Thomas Döhne
Im Spannungsfeld von »frauenbewegter Weiblichkeit«
und »hegemonialer Männlichkeit« ……………………………………………….. 241
Zu den AutorInnen …………………………………………………………………….. 255